Der Sommer steht vor der Tür und mit ihm die Frage: Sollten Sie Sonnenschutzfolien außen oder innen anbringen? Denn während sich die meisten durchaus auf die warmen Tage freuen, bleibt auch eine Schattenseite. Beziehungsweise fehlt diese – denn nicht selten sind die Sommertage brennend heiß. Was im Freibad nicht weiter schlimm ist, wird in der eigenen Wohnung schnell anstrengend. Hilfe verspricht hier eine spezielle Folie. Was genau diese kann, was Sie beachten müssen und wie sie montiert werden sollte, verraten wir Ihnen jetzt!
Was bringen Sonnenschutzfolien außen oder innen?
Dieses dient nicht nur dem Sichtschutz, sondern auch der Wärmereduzierung in den Gebäuden. Denn gerade in den schwindelerregenden Höhen steigt die Sonneneinstrahlung immer mehr an und würde die gigantischen Gebäude sonst schnell zu einem riesigen Kochtopf machen.
Sonnenschutzfolie für Fenster innen und außen: Was beachten?
Die Qualität ist entscheidend
- Schutzfolie: wird zur Montage abgelöst und schützt die restliche Folie vor äußeren Einflüssen.
- Klebeschicht: Zur leichten Montage wird die Folie aufgeklebt, oft befinden sich schon in dieser Schicht UV-Absorber.
- Polyesterfolie: Hierin befinden sich weitere Absorber, je nach Einsatzgebiet ist die Folie klar oder getönt.
- Metallbedampfung: Sorgt für eine reduzierte Wärmedurchlässigkeit, kann aber auch den Radio- und GPS-Empfang negativ beeinflussen (Tipp: um das zu vermeiden, greifen Sie zu einer Carbonfolie).
- Beschichtung: Abschließend wird die Folie kratzfest beschichtet.
Nur durch dieses mehrschichtige System kann die Sonnenstrahlung auch wirklich effektiv aufgefangen und absorbiert bzw. reflektiert werden. Achten Sie also unbedingt darauf, dass Sie eine hochwertige Folie kaufen. Andere Modelle werden Ihnen schon bei der Montage mehr Stress bereiten, als sie wert sind.
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Bewusst entscheiden: zusätzliche Funktionen
Wollen Sie eine Sonnenschutzfolie außen oder innen anbringen, sollten Sie sich Gedanken machen, was sie alles können soll. Im Vordergrund steht in der Regel erst einmal der Wärmeschutz – schließlich genießt wohl kaum einer eine brühend heiße Wohnung im Sommer. Hier gilt die Grundregel: umso dunkler, desto weniger Wärme.
Denn je dunkler die Folie, desto besser kann sie die Sonneneinstrahlung verringern. Jedoch soll das nicht heißen, dass beinahe transparente Modelle keinen Einfluss haben. Im Gegenteil – auch diese filtern meist 99 % der UV-Strahlen und zirka 50 % der Wärme.
Abhängig ist die Wahl der UV-Schutzfolie von dem jeweiligen Zimmer: Ist dieses von Natur aus lichtdurchflutet, werden Sie den Helligkeitsverlust kaum wahrnehmen. Bei einem kleinen Badezimmerfenster hingegen kann er deutlich schneller ins Gewicht fallen – wählen Sie hier also ggf. eine etwas durchlässigere Folie.
Eine spiegelnde Folie verspricht zusätzlich natürlich auch einen Sichtschutz. Gerade, wer eine Wohnung im ersten Stock oder gleich vis-a-vis zu einem anderen Haus hat, wird diese Eigenschaft sicher zu schätzen wissen. Auch im Badezimmer oder in vielen Büroräumen ist der Einsatz eines solchen Modells häufig sinnvoll.
Aber: In Mietwohnungen und in Gebäuden mit Denkmalschutz ist die Montage einer solchen teilweise nicht gestattet. Erkundigen Sie sich also vor dem Kauf unbedingt, was Sie dürfen, was nicht und auch was Sie von Ihrer Sonnenschutzfolie – außen oder innen – erwarten. So treffen Sie eine fundierte Entscheidung, an der Sie auch lange Spaß haben werden.
Sonnenschutzfolie außen oder innen anbringen?
Sie können Ihre Wunschfolie schon vor Ihrem inneren Auge sehen? Dann gilt es jetzt nur noch zu entscheiden, ob die Sonnenschutzfolie außen oder innen montiert werden soll. Welches Verfahren sinnvoll ist, hängt von unterschiedlichen Faktoren ab, auf die wir hier einmal näher eingehen wollen.
Das A und O: Beschaffenheit des Glases
Zunächst einmal sollten Sie prüfen, welche Montage bei Ihrem Glas überhaupt machbar ist. Denn nicht jedes eignet sich für eine Innen- sowie Außenanbringung. Was wann möglich ist, hängt maßgeblich vom Baujahr und der Beschaffenheit der Scheibe ab. So können Sie auf Einscheiben- bzw. Einfachglas ohne Weiteres eine Folie sowohl von innen, als auch von außen aufkleben. Gleiches gilt auch für Standardisolierglas.
Sind Sie sich nicht sicher, welches bei Ihnen eingesetzt wurde? Dann schauen Sie sich einmal das Baujahr Ihrer Fenster an. Denn daran kann meist auch das verwendete Glas abgelesen werden. So wurde bis 1977 in der Regel mit Einscheibenglas gearbeitet. Zwischen 1978 und 94 hingegen wurde meist Standardisolierglas (Zweischeiben-Isolierverglasung) eingesetzt. Beide eignen sich in vielen Fällen für die Innenmontage einer Folie. Ausnahmen bilden:
- Dachfenster bzw. schräges Glas
- Überkopfverglasung
- Gasgefüllte Scheiben
- Getönte Scheiben
- Verbund-Sicherheitsglas
- 3-fach-verglaste Scheiben
Würden Sie hier eine Sonnenschutzfolie innen montieren, müsste das eintreffende Licht erst durch das Glas hindurch und dann wieder den gleichen Weg zurück nach außen reflektiert werden. Dadurch würde aber zu viel Wärme entstehen. Es kommt zu Spannungen im Glas und im schlimmsten Fall zu einem Bruch.
Das ab 1995 verwendete Low-E (Wärmedämmglas) sowie das Sonnenschutzglas sind allgemein nicht für den Einsatz einer solchen Folie geeignet. Erkennen können Sie ein solches, indem Sie eine Wärmequelle (z. B. eine offene Flamme) in die Nähe des Fensters halten. Nun sollte es sich leicht verfärben bzw. eine bläuliche Reflexion zeigen.
Kurz zusammengefasst:
- Einscheiben-, Einfach- sowie Standardisolierglas erlauben Montage sowohl außen als auch innen.
- An 3-fach-verglasten, gasgefüllten sowie schrägen Fenstern können Sie die Folie nur außen anbringen.
- Wärmedämm- sowie Sonnenschutzglas eignen sich generell nicht für die Montage.
Wirkungsgrad: Wie viel bringt die Sonnenschutzfolie außen vs. innen?
Bei Ihnen sind beide Varianten der Montage möglich? Dann gilt es jetzt, sich einmal en detail die Eigenschaften beider Arten anzusehen. Zuvorderst steht die Wirksamkeit der Folie in Sachen Sonnenschutz bzw. Wärmereduzierung. Denn schließlich kaufen Sie sie genau für diesen Zweck. Erst einmal können wir Sie beruhigen: Beide Arten erfüllen diese Aufgabe.
Jedoch kann man eine leichte Differenzierung vornehmen. So sind Sonnenschutzfolien am Fenster außen etwa um drei bis fünf Prozent effektiver. Wie viel das wirklich ausmacht, ist von der Dämmung des Folientyps abhängig. In der Regel bewegt sich die Wärmereduzierung allerdings zwischen 4 °C und 7 °C – die wenigen Prozente sollten also nur selten entscheidend sein.
Kurz zusammengefasst:
- Folien sind außen ca. 3 bis 5 Prozent effektiver.
- Dieser Effekt ist jedoch kaum bemerkbar.
Wie einfach ist die Montage der Sonnenschutzfolie außen oder innen?
Ob Sie nun die Sonnenschutzfolie außen oder innen selbst anbringen wollen oder jemanden dafür engagieren möchten: Je nachdem wie schwierig sich das gestaltet, müssen Sie mehr Zeit und/oder Geld investieren.
Der Vorteil einer innenliegenden Folie ist dabei, dass sie sich meist besonders leicht montieren lässt. Schließlich erreichen Sie das Fenster problemlos, sind nicht auf gutes Wetter angewiesen und müssen sich auch wenig Sorgen um das Thema Sicherheit machen. Lesen Sie unseren Beitrag zum Thema und folgen Sie einfach der Anleitung zum Sonnenschutzfolie-Montieren!
Bei der Außenmontage sieht das anders aus. Zuerst sollte es bei der Montage nicht regnen oder stürmen. Lässt sich das Fenster nach innen öffnen, gelingt das Anbringen oft leicht. Benötigen Sie jedoch eine Leiter oder einen Tritt, seien Sie bitte vorsichtig und arbeiten zum Beispiel zu zweit, sodass einer die Leiter zusätzlich halten kann. Noch schwieriger wird das Ganze, wenn sich das Fenster nicht nach innen öffnen lässt.
So können Schiebefenster wahre Endgegner werden. Hier schafft nur noch eine Hebebühne oder ein Gerüst Abhilfe, um eine Sonnenschutzfolie außen montieren zu können. Das lohnt sich wiederum meist nur, wenn das ganze Haus foliert wird und ist mit zusätzlichen Kosten verbunden. Dachfenster hingegen können oft in die sogenannte Putzstellung gedreht werden. So kommen Sie auch zur Montage einer Folie ganz einfach an die Außenseite.
Kurz zusammengefasst:
- Die Innenmontage verläuft in vielen Fällen einfacher.
- Bei der Außenmontage sollte es draußen trocken sein.
Lebensdauer und Preis von Sonnenschutzfolien außen und innen
- Innen halten die Folien länger,
- sind preiswerter
- und müssen nicht so oft gereinigt werden.
- Die Modelle für außen bieten aber den besseren Schutz.
Fazit: Sonnenschutzfolie außen oder innen montieren?
Ist die Montage beider Varianten möglich, haben Sie die Qual der Wahl, denn beide Wege bringen entscheidende Vor- und Nachteile mit. So ist die Innenmontage meist einfacher und preisgünstiger, aber die Außenfolien versprechen eine höhere Effizienz. Für welche Art Sie sich am Ende entscheiden, ist darum also von den individuellen Bedingungen abhängig.
Aber Achtung! Wenn Sie eine Sonnenschutzfolie auswählen – egal ob für innen oder außen –, sollten Sie immer die komplette Scheibe bekleben. Die Wärmeverteilung im Glas ist sonst ungleich und es entstehen immense Spannungen. Diese führen im schlimmsten Fall zu einem Glasbruch.
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